Donnerstag, 24. Februar 2011
Ich lebe noch!
Es ist ärgerlich. Ich setzte mich oft an Open Ofice und beginne einen Text zu verfassen. Und das fängt meist auch ganz gut an. Doch dann? Naja. Dann ist der Kopf auf mal alle. Was soll das? Ist mir die Fantasie ausgegangen? Nein. Es ist eher so das ich momentan zu viele andere Projekte habe und sehr viel auf der Arbeit zu tun, so dass mein Geist nicht offen ist für anständige Texte. Schade. Für mich sogar ärgerlich, weil ich meinen Blog nicht verkommen lassen will. Zudem gäbe es genug über das es sich zu schreiben lohnen würde.

Die Planung einer hoffentlich tollen Party.
Spaß mit der GEZ.
Basteleien am Audowagen.
Politik – über die ich immer wieder schreiben kann. Nur lohnt sich das kaum sich darüber aufzuregen. Darum ist zwar gerade bei politischen Themen erstmal die Motivation groß, doch dann denk ich mir beim schreiben das es müßig ist. Ich glaub demnächst schreib ich bei anderen ab wenn mir nichts einfällt.

Ich habe die letzte Zeit interessante Leute kennengelernt, bin gut herumgekommen und sonst relativ wenig Langeweile. Ist das nicht toll? Ich finde schon. Eine weitere gute Nachricht. Der Blog ist nicht das einzige was darunter leiden muss. Leider räume ich auch nicht mehr so oft auf und mein Auto hab ich gestern das erste mal seit Monaten gewaschen. Natürlich ohne vorher den Wetterbericht zu hören. Jetzt schneit es.

Ich melde mich wieder.

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Samstag, 27. November 2010
Leistungsträger
Vor 18 Monaten:

Tribunal: „Wie stellen sie sich ihre Zukunft in den nächsten 5 Jahren vor?“
MSO: „Wie soll ich mir denn ihrer Meinung nach meine Zukunft vorstellen? Was meinen sie genau? Privat? Beruflich?“
T: „Erstmal beruflich.“
MSO: „Aufgrund der Tatsache das ich momentan in Essen lebe und nicht im Sauerland, gerade meine Ausbildung hinter mir habe und sie mir nur einen Einjahresvertrag anbieten kann ich ihnen darauf keine Antwort geben.“
(Ein Amüsiertes Schmunzeln macht die Runde). T: „Könnten sie sich denn vorstellen eine Gruppenleitung zu übernehmen?“
MSO: „Ich sagte ja schon, ich bin Anfänger. Ich muss noch viel lernen. Darum wäre mir erstmal eine Stelle als Ergänzungskraft am liebsten. Auf diese weise kann ich Erfahrungen sammeln und meine Fähigkeiten ausbauen. Das wäre für den Betrieb und für mich am besten.“
T: Also könnte eine Gruppenleitung ein berufliches Ziel von ihnen sein.“
MSO: „Könnte es. Aber vordringlicher ist es kein Harz4 in 5 Jahren zu empfangen.“

Das Ende vom Lied war, das ich die Stelle bekommen habe. Das Gespräch dauerte insgesamt 45 Minuten und als sich das Tribunal zur Beratschlagung zurückzog, wusste ich bereits, dass ich die Stelle sicher hatte (was ich nicht wusste war, dass ich sogar eine Verlängerung des Arbeitsverhältnisses bekommen würde). Ich war ehrlich. Ich war selbstkritisch, habe mich aber nicht zu sehr unter den Scheffel gestellt. Alleine dadurch, dass ich selbstbewusst auftrat. Was bringt es mir wenn ich mich im Bewerbungsgespräch als wer weiß wie toll darstelle und dann hinterher meine „Versprechen“ nicht halten kann? Damit setze ich mich nur selbst unter druck und mache mir die Kollegen, welche hohe Erwartungen an mich haben, zum Feind. Dieser Auszug aus dem Gespräch zeigt aber ein Problem junger Arbeitskräfte exemplarisch auf:

No Future!

Wer kann heute denn bitteschön noch planen? Sicherlich können das manche. Die welche das Glück haben Festanstellungen zu bekommen, oder Beamte. Alle anderen Sklaven der freien Wirtschaft haben diese Chance nicht. Aber natürlich machen es viele und fliegen auf die Fresse. Da bauen sie Häuser und zeugen Kinder. Nur um nach 3 Jahren vor den Trümmern ihrer Existenz zu stehen, weil sie keinen Job mehr haben. Wir, die jungen Leute von 18 bis 38, sind die angeblichen Leistungsträger unserer Gesellschaft. Klar sind wir das. Wir sind wirtschaftlich. Wir geben uns mit befristeten Verträgen zufrieden, wir machen Jahrzehntelang Praktikum und unser Gehalt, sollten wir eines bekommen, ist niedrig. WIR SIND LEISTUNGSTRÄGER. Denn wir sind wirtschaftlich. Wer investiert denn bitteschön in uns? Fortbildungen? Sichere Arbeitsplätze? „Gutes Personal halten?“

Mir kommt zugute das ich, egal wo ich bin, das Gefühl habe weiter zu müssen. Auf der Flucht. Nach ein paar Jahren kann ich einem Ort dem Rücken kehren, voller Vorfreude was noch kommt. Oder völlig gestresst, dass es so kommt, weil der Ort an dem mich die Wirtschaft verlangt scheiße ist (wer will beispielsweise im Osten leben?). Ich fühlte mich nirgends richtig heimisch. Bei meinen Eltern, wenn ich sie besuche, kommt das Flair der verflossenen Kindheit mit süßsauren Erinnerungen hoch. Besonders am Weihnachtsfest. Dann fühle ich mich heimisch. Aber das hält höchstens eine Woche. Und dann muss ich zurück auf die Autobahn. Und trotzdem sehnt man sich nach Sicherheit und einer Existenz die nicht darin besteht, auf der Flucht/Suche zu sein.

Ich finde es amüsant, das die Wirtschaft ständig neue Produkte für die „Young Generation“ auf den Markt wirft. Wer soll sich das denn leisten? ¼ ist im Praktikum, ¼ ist Arbeitslos, ¼ dümpelt so wie ich dahin und nur das letzte Viertel hat reiche Eltern (die auch bald sterben) oder einen guten Job. Wenn diese Aufteilung nicht arg zuversichtlich ist.

Ich habe mich darauf eingestellt, dass das Sauerland nicht die letzte Station in meinem Leben ist. Evtl. bin ich bald in Berlin, Bochum oder Haselünne. Wer weiß das schon? 5 Jahresplan? Ja, den habe ich. Nicht arbeitslos werden.

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Mittwoch, 3. November 2010
Dumme Straftäter mit Migrationshintergrund
Ich hatte Gestern ein witziges Erlebnis. Da ging es um straffällig gewordene Jugendliche mit Migrationshintergrund. Und diese haben mal wieder meine These untermauert, dass kriminelle Migranten nicht zwangsläufig genetisch verblödet sein müssen.

Ich ging durch die neheimer Innenstadt. Einige Meter entfernt stand ein Peterwagen. Daneben ein Polizist. Auf gleicher Höhe zu mir liefen zwei Männer so um die 30, mit offensichtlichen Migrationshintergrund.

Krimineller Migrant 1: „Schau mal. Der Müller*.“ Er deutet auf den Polizisten.
Krimineller Migrant 2: „Yo. Geil den mal wiederzusehen.“
KM1 (lacht): „Der Alte hat sich durch uns doch seine Sterne verdient.“
KM2 (lacht ebenfalls): „Da kannst du von ausgehen. Aber der war echt in ordnung.“
KM1 (ernst): „Das stimmt. Immer fair. Aber ein harter Typ.“

Ich konnte mich vor lachen kaum noch halten. Das haben die zwei auch mitbekommen. Schauten mich aber nicht bedrohlich an sondern grüßten mich lachend.

Klar. Man soll Straftaten nicht verherrlichen (wobei ich glaube das das Kindereien waren) oder Straftäter bestärken. Aber da konnte ich nicht anders. Erstens fand ich die Selbstironie lustig. Zweitens das durchaus respektvolle Verhältnis zum Polizisten. Was bei mir dann wiederum Respekt ausgelöst hat. Außerdem haben die astreines Deutsch gesprochen.

Eine Moral der Geschichte? Gibt es nicht. Aber mein Weltbild hat sich wenigstens bestätigt.

*Der echte Name ist mir entfallen.

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Samstag, 30. Oktober 2010
Neues aus meiner Welt
Gestern war Niveaulimbo. Und weil ich euch immer gerne kurzweilige Unterhaltung biete, gibt es heute neues aus dem Schlaraffenland. Die Seite ist zum Teil neu Gestaltet und in vielen Details überarbeitet.

+++Kapitel 4 und 5 zum Bericht "Ein Autrag" hinzugefügt+++Newsseite integriert - inkluive Bikini Girls With Machine Guns für den Sex Sells Faktor+++Facelift einiger Designdetails+++Impressum

Das war es in Kürze. Ich freue mich wie immer über anregungen und Kommentare. Gerne auch (sachliche) Kritik.

VIEL SPAß IM SCHLARAFFENLAND!

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Freitag, 29. Oktober 2010
Niveaulimbo*
Das Internet. Ein Quell nie versiegender Freude.
Das Internet. Ein Quell nie versiegender Irritationen.
Das Internet. Ein Quell nie versiegender Kopfschüttler.
Das Internet. Ein Quell nie versiegender Dummheit.

Jaaa, das Internet. Ach, ich liebe es. Es wird ja gesagt, dass es Hardcoreuser wie mich verdummt. Klar, wenn man sich völlig unreflektiert mit diesem Medium auseinandersetzt - alles glaubt was dort steht - trifft das sicherlich zu. Das ist wie mit jedem anderen Medium auch. Was ich bestätigen kann, ist dass das Internet, allen voran ICQ, meine Rechtschreibung und Grammatik ruiniert hat. Das könnt ihr in jedem einzelnen Blogeintrag nachlesen. Und es ärgert mich Maßlos.

Da ich durchaus in der Lage bin mich selbst zu reflektieren, versuche ich gegenzusteuern. Beispielsweise indem ich Bücher nun viel aufmerksamer lesen tu. Das hat mich gehelft meine grammatik Und Rechtsschreibhung zu verbessert.

Aber kommen wir zurück zur Verdummung. Da wird gesagt das beispielsweise ausgerechnet Wikipedia dazu beiträgt. Klar. Wenn man immer nur Copy/Paste macht und nicht liest was dort steht triffft das zu. Aber da ich ein neugieriger Mensch bin und vom Lerntyp eine Mischung aus Sehen und Handeln bin, hilft mir Wiki bei der Weiterbildung. Auch hier gilt der Grundsatz, dass man hinterfragen sollte und es bei wichtigen Dingen gegencheckt. Was einen wirklich verdummt sind die Onlineausgaben der Printmedien.

„Printmedien“, also Zeitungen, Zeitschriften etc., sind ja schon mit Vorsicht zu genießen. Aber die Onlineausgaben sind einfach unseriös.

Ich berufe mich ja gerne auf welt.de, sueddeutsche.de, focus.de und so weiter. Aber wenn ich dort manchmal Artikel lese, bei dessen Themen ich ein gewisses Hintergrundwissen habe, dann ist das schon sehr ernüchternd. Oft werden Fakten ganz einfach vertauscht oder Flasche Fakten genannt.

Beispiel: Es geht um den neuen Elektrojaguar. Nun gibt es ja dann auch immer eine feine Bilderserie dazu. Dann steht unter Bild 5 plötzlich „Der Neue Volvo hat einen Verbracht von nur 6 Liter auf 100 Kilometer.“

Mein Gott. Liest das denn keiner gegen? Ich meine das ist kein gammeliger Blog wo eine Privatpappnase seinen Senf in alle Welt verteilen will. Das soll seriöse Information sein. Wie kann ein Elektroauto Benzin verbrauchen? Und seit wann ist ein VOLVO ein JAGUAR und umgekehrt? Wer keine Ahnung hat glaubt doch sowas. Das ist ein sehr triviales Beispiel. Aber gut nachzuvollziehen. Wie kann ich Zahlen und Informationen in Themen glauben schenken, von denen ich keine Ahnung habe? Beispielsweise genauere Zahlen bei Artikeln in denen es um Krankenkassen geht.

Als ich neulich den obengenannten Fehler entdeckte (und es war BEILEIBE nicht der einzige Fauxpas – auf diverse Artikel mit den verschiedensten Themen verteilt) habe ich resigniert. Da sagte ich zu mir: „Ab heute glaubst du gar nichts mehr.“ Es wäre ja nicht so das ich vorher alles geglaubt hätte.

Das Internet. Ein Quell nie versiegender Dummheit.

*Niveaulimbo
Absinken des Niveaus - laut Sueddeutsche ein Anwärter auf das Jugendwort des Jahres 2010. Hab ich vorher auch noch nie gehört. Aber ich bin ja auch kein Jugendlicher mehr. ;-)

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Montag, 18. Oktober 2010
Dshin
Sköldpadda hat über ihr Körperkult-Piercingforum einen Link angeschleppt: www.dshini.net .

Dabei handelt es sich um eine „Community“ bei der man sich anmeldet und dann sogenannte „Dshins“ verdient. Ein Dshin entspricht einen Pfennig – ähhh Cent. Man erfüllt sogenannte Tagesaufgaben die man je nach Rang aufwerten kann. So bekommt man zum Beispiel für das Besuchen von 10 verschiedenen fremden Profilen 1 Dshin. Diese Aufgabe kann man 2x Aufwerten. Dann bekommt man – ja die Mathematiker unter euch wissen es bereits – 3 Dshins für das erledigen der Aufgabe. Diese Dshins kann man gegen Wünsche eintauschen. Wie zum Beispiel ein Buch bei Amazon oder einen eigenen Airport in Costa Rica. Letzteres dauert nur länger. Nun hab ich mir gedacht, neugierig wie ich bin, PROBIERSTE DAD MAL AUS.

Nun, der Spaß war direkt am ersten Tag verflogen. Man stellt schnell fest das es sehr müßig ist die Tagesaufgaben zu erfüllen. Jede ist sterbenslangweilig und kommt Zeitverbrennen in Reinkultur gleich.
Ein Aufgabe ist der „Seitenbummler“:

„Für diese Aufgabe musst Du 50 verschiedene Seiten auf Dshini besuchen. Lass Dir ruhig Zeit dabei, denn nur wenn Du kurz auf den Seiten verweilst, löst Du auch die Daily.“

Wäre ja kein Problem wenn die Seite HALBWEGS interessant wäre. Aber dort gibt es nichts interessantes. Man schlägt sich durch Profile und Wünsche. Belanglose Foren sollen die Illusion einer Community verstärken. Die Spiele, für deren Lösung man auch einen Dshin bekommt – sind zum einschlafen öde – oder so frustrierend das man nach zwei versuchen keinen Bock mehr hat.

Und dann die User! Hauptsächlich Frauen. Was nicht schlimm ist. Gefühlte 80% davon „stolze“ Mütter. Auch das wäre nicht schlimm, wenn nicht mindestens die Hälfte von denen die Knautschegesichter ihrer Sprösslinge in die Kamera halten würden. Klickt man die Wünsche an (was man muss) dann – TUSCH – sind dort oft weder Beschreibungen noch Bilder zu den Produkten. NEIN! KINDERFOTOS! Warum frage ich mich da? Da wünscht sich Engelchen0815 einen DVD-Player für Söhnchen Kevin Emanuel Goebbels. 4 Jahre. WOW! Alle Achtung. Gute Mutter. Kannst stolz auf dich sein. Erst verballerst du den halben Tag deiner Harz4-Zeit bei Dshin um 20 Cent zu verdienen – in der Zeit ist Kevin Emanuel natürlich in der Kita, in der er 45 Stunden in der Woche gehütet wird – und dann setzt du ihn abends vor die Glotze. Damit du dich von deinen anstrengenden Tag erholen kannst vermutlich.

Engelchen666 ist angeblich Studentin. Sie ist bescheiden und will nur die gebundene Sammelausgabe aller Twilightromane. Ich weiß, Du bist TOTAL EVIL! Das Zeigt sich schon daran das du einen Mangaavatar hast. Und auf Gothik stehst und Bands wie Goethes Erben und Tokiohotel. Und Vampiere. Engelchen666, geh zur Schule. Lass dich da nicht runter machen und lerne was um deinen Traum zu Studieren umzusetzen. Sonst wirst du zu Engelchen0815. Und zwar schneller als dir lieb ist.

Dann gibt’s noch Bitch69. Sie ist 21, blondiert und saucool. Wünsche: Sex and the City 2 und ein neuer Lippenstift. Ihr Profilbild zeugt von einer Profilneurose. Noch mehr Haut und das Foto wäre FSK 18. Zu dir sag ich nur: Dein Name trifft ins Schwarze.

Bei den Männern ist das ähnlich. Machen wir es kurz. Sie Posen in der Regel als üble Gangster und sind stolz darauf das sie noch nie ein Buch in der Hand hatten. Oft dient ihr Traumwagen (in der Regel ein Audi oder Porsche) als Avatarbild. Außerdem stehen sie in Sachen Musik auf Rammstein, Onkelz und Techno. Von den Männern geben nur sehr wenige zu das sie Väter sind. Dabei haben bestimmt einige von denen einen Kevin Emanuel Goebbels verzapft.

Zu Dshin sag ich nur: Der übelste Mist der mir im Internet seit langem untergekommen ist. Da kann Sköldpadda natürlich nichts für, welche mir den Link gegeben hat! Sie ist nämlich auch nicht gerade begeistert. Und das mit den Wünsche erfüllen? Naja. Das geht ganz einfach und ist gratis. Man kann sich dort nämlich auch abmelden.

(ACHTUNG - DIE PROFILNAMEN SIND FIKTION UM MEINEN HASS ZU UNTERMALEN)

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Freitag, 15. Oktober 2010
Neue Webseite
Ich war immer der Meinung, dass meine Schlaraffenlandgeschichten nicht so recht in meinen Blog passten. Jetzt habe ich eine eigene Webseite gebastelt. Online sind natürlich die alten Geschichten aber auch die ersten drei Teile einer größeren Story. Zudem gibt es ein weiteres Extra: Hintergrundinformationen. Alles Dinge die hier keinen Platz fanden.

Wer bock hat kann dort auch OHNE ANMELDUNG etwas Posten oder mir ne Mail schicken. Links gibt es auch. Allerdings noch nicht so ausführlich wie hier. Wer verlinkt werden will meldet sich einfach.

VIEL SPAß IM SCHLARAFFENLAND!

Ps: Kritik, Anregungen oder Lob durchaus erwünscht!

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Dienstag, 5. Oktober 2010
Weltweit dicke Luft
Jeden Tag sind mindestens 5 Schlagzeilen in allen gängigen Tageszeitungen in denen es um den Islam geht. Einerseits warnen die Ameriakaner vor islamistischen Terror in Europa, dann möchte der Bundespräsident „Friede, Freude, Eierkuchen“ propagieren, ein Franzose zündet Seiten des Koran an und pinkelt im Anschluss drauf, harmlose Witze werden vom MDR Intendanten gemacht und sogleich wird „Volksverhetzer“ gebrüllt.

Ich habe das Gefühl, dass sich das alles soweit aufschaukelt das es zu einen handfesten Krieg kommen wird. Nicht örtlich begrenzt. Ein weiterer Weltkrieg. Nein, ich muss mich korrigieren. Das was wir gerade erleben ist bereits der Anfang. Es ist nicht ein Krieg gegen den Terror – wie die Amis sagen. Es ist ein Krieg der Kulturen.

Afrika: Christen werden von Moslems getötet weil sie Christen sind, in Thailand werden breite Bevölkerungsschichten von Moslems unterdrückt und getötet. Und was ist mit den Buddhisten in Malaysia? Moslems werden von Amerikanern gejagt und der Rest der Westlichen Welt macht mit oder schaut vornehm in einer andere Richtung.

Und hier habe ich auch zunehmend das Gefühl das selbst meine Tolleranz zu stark beansprucht wird. Evtl. weil diese ganze Gottessache meinem Weltbild widerspricht. Ich es nicht nachvollziehen kann, warum man im Namen Gottes tötet. Egal ob im Namen Jesu oder eines anderen.

Einerseits wird von uns verlangt unglaubliche Toleranz dem Islam gegenüber aufzubringen. Aber andererseits wird meiner Kultur – die ich Lebe und in der ich Lebe mit all ihren stärken und schwächen – kaum mehr als Verachtung entgegengebracht.

Während viele von einer gelungenen Integration träumen, habe ich zunehmend das Gefühl das die gar nicht gewollt ist. In normalen Bevölkerungsschichten, die nicht als Braun zu bezeichnen sind, sondern als der „Durchschnittsdeutsche“, macht sich vermehrt Stimmung gegen Moslems breit. Und das ist auch kein Wunder:

1.Vermehrte Berichterstattung durch die Medien – das Peitscht an.
2.Angst! (vor dem Fremden auf beiden Seiten) Eine große Bevölkerungsschicht in Deutschland WILL sich nicht integrieren. Pfeift auf Bildung und hiesige Werte. Der Teil der es will hat es sehr schwer. Ein Abdul wird halt bei der Volksbank nicht so schnell angestellt wie ein Heinz.
3.Fokussierung und zunehmendes Schubladendenken: Alltägliche Erlebnisse mit jungen Ausländern, wie Pöbeleien, Diebstähle etc. treten immer häufiger auf und werden auch stärker wahrgenommen. Selbst in Arnsberg gibt es „No-Go Areas“ für Deutsche. Dies schafft weiteres Misstrauen. Positive Erlebnisse werden als Ausnahme abgetan. Gewalt (obwohl es noch nicht so ist) als die Regel.
4.Angst (seine Meinung zu äußern): Wenn man etwas gegen den Islam sagt ist man unten durch. Islamisten wollen einen kaltmachen und die Deutschen die eine falsche Moral vertreten beschimpfen einen gleich als Nazi. In Öffentlichen Ämtern muss man sogleich den Hut nehmen. Dies suggeriert den Menschen das auch sie nichts sagen dürfen. Es schürt ihre Angst und Wut.


Deutschland ist ein Wasserkocher. Und es brodelt. Wenn Politik und Medien es nicht zulassen, das man seine Meinung sagen darf, dann wird es knallen. Immer mehr Menschen werden sich nach rechts wenden. Parteien, die es nicht verdienen als solche bezeichnet zu werden ,bekommen Zulauf. Man ist nicht gleich ein Nazi oder Volksverhetzer wenn man seine Meinung zu seinem Thema äußert. Aber wenn die einzigen die es zulassen Nazis sind, dann ist man schnell in deren Fängen. Meine Botschaft lautet: Ich habe Angst. Angst davor, dass sich das Verhältnis zwischen den Kulturen soweit aufschaukelt, dass alles zerstört wird woran ich glaube. Toleranz muss von beiden Seiten kommen. Und im Moment habe ich das Gefühl das es von keiner Seite mehr kommt.

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Freitag, 1. Oktober 2010
Frage an die Leser
hi!

mir will sich nicht erschließen was die leute alle gegen S-21 haben. ich sehe nur vorteile.

kann mir das jemand SACHLICH erklären - abgesehen von dem unangebracht brutalem vorgehen gegen demonstranten?

danke schonmal!

meine frage drängt sich wegen der vorkommnisse auf - gut zusammengefasst in diesem VIDEO.

welches ich aus oras blog geklaut habe.

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Mittwoch, 22. September 2010
Arnsberg. Die Stadt die Verrückte macht.
Ich bin ja letzte Woche mit einem Heldenhaften Sprung vor einem Krankenwagen ausgewichen. Dabei verletzte ich mich. Soweit wisst ihr das ja schon. Am nächsten Tag ging ich ins Krankenhaus, weil mein Fuß immer schlimmer schmerzte und ich nicht mal mehr schlafen konnte. Wie naiv ich doch war.

Station 1: Das MSO geht ins Neheimer Krankenhaus. Weil es ja so naheliegend ist. Ich humpele also unter scherzen einmal durch die halbe Stadt (Neheim ist ja nicht besonders groß. Also wars nicht son Problem.) In der Lobby des ultramodernen und sehr schicken Gebäudes (typisch Neheimer Geldadel) sagt mit die freundliche Rezeptionistin, dass es keine Notaufnahme für chirurgische Fälle in Neheim gäbe. „Nehmen sie sich ein Taxi und fahren sie nach Hüsten.“ Toller Tipp. Bin ich ein Anwalt auf Rente, dass ich mir so was leisten kann? Ich muss ja auch wieder zurück. Also wäre alleine die Fahrerei 40 Euro. Und ich hab nur 20 auf der Tasche.

Station 2: Ich bin wieder nach hause gehumpelt. Erstmal die Arbeit zum zweiten mal am heutigen Tage anrufen. „Ich kann nicht sagen wie lange ich ausfalle, weil mich hier in Neheim keiner behandeln will! Ich muss irgendwie nach Hüsten kommen. Ich ruf an wenn ich mehr weiß.“ Mangels Kohle bleibt mir nichts andere übrig als den OMMI zu bemühen. Ich wollte ja gar nicht selber fahren. Schon alleine weil der Kuppelfuß so Arsch weh tut.

Station 3: Mit Tränen in den Augen komme ich am Hüstener Krankenhaus an. Wo bitte ist der Eingang? Achso. Vom Parkplatz aus 500 Meter südöstlich. Humpel, humpel. „Hallo. Wo ist die Notaufnahme?“ (Inzwischen komme ich mir bei der Frage echt dämlich vor. Denn bei all dem Gerenne hätte ich auch zur Arbeit gekonnt. Hätte genauso weh getan.) Die freundliche Antwort des Pförtners: „500 Meter südwestlich. Am anderen Ende des Gebäudes. Sie erkennen das daran, dass man durch die Fenster den Parkplatz sieht.“

500 Meter später. Eine weitere Rezeption. Ich schildere meine körperlichen Beschwerden wegen denen ich da bin. „Tut mir leid. Chirurgische Fälle können wir nicht behandeln. Wir können sie untersuchen aber zur Weiterbehandlung müssen sie zu einem Arzt für chirurgische Medizin. Der hat auf dem Gelände eine Praxis. Dann müssen sie hier und dort jeweils 10 Euro bezahlen. Wollen sie das?“ Mir platzt die Hutschnur und ich raunze die Tante hinterm Tresen an: „Ich will gar nichts bezahlen. Ich bin verletzt. Ich will behandelt werden und nicht wie Karl Arsch von A nach Z geschickt werden.“ „Beruhigen sie sich. Wenn sie darauf bestehen sehen wir uns das an. Es dauert allerdings etwas.“

Nach einer knapp zweistündigen Wartezeit höre ich meinen Namen. Ein netter Arzt arabischer Abstammung untersucht mich. Macht Notizen und schickt mich erneut in den Warteraum. 30 Minuten später geht’s zum Röntgen. Erst der linke Fuß. Was auch richtig ist. Doch dann will die die zuständige Pflegerin mein linkes Knie durchleuchten. Ich weise sie darauf hin das es das rechte ist. Sie besteht darauf das in der Akte das Linke eingetragen ist. Der Arzt von vorhin wird gerufen. Und der bestätigt seinen Fehler. Komisch. Ich werde ja wohl wissen was mir weh tut. Warum glaubt die mir nicht? Abgesehen davon ist nicht das linke sondern das rechte Knie aufgeschlagen. Was solls...

Zum Schluss gibt es sogar fast so was wie ein Happyend. Der Arzt ist wieder da. Entschuldigt sich für seinen Irrtum und lässt mir von nem Pfleger die betroffenen Stellen bandagieren. Ich habe keine Brüche sondern nur Prellungen (was ich mir aber schon dachte, sonst hätte ich nicht so munter durchs halbe Sauerland tollen können) und die Schmerzmittel lassen mich meine Wunden vergessen. Und ich muss auch nicht zur Weiterbehandlung zum nächsten Arzt. Leider können mir die im Krankenhaus keinen gelben Schein ausstellen. Dafür muss ich am nächsten Tag nochmal zum Hausarzt. Und 10 Euro bezahlen. Arnsberg. Die Stadt die Verrückte macht.

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