Freitag, 14. August 2009
Bieralarm!
Uiuiui! Schwarze Wolken ziehen auf. Weltuntergangsstimmung bei den 1200 deutschen Bierbrauern. Der Grund: Der Bierkonsum lässt trotz zahlreicher Mixprodukte immer mehr nach. Dieses Jahr haben die Leute nur noch knapp 100 Liter Bier pro Kopf konsumiert! Das muss man sich mal vorstellen! In den 70ern waren es noch 150 Liter! Skandalös. Und das bei den ganzen Arbeitslosen. Aber vermutlich liegt das gerade an den Arbeitslosen. Weil die auf ihre Kohle aufpassen müssen, trinken die mit bedacht. Was nicht meint das die weniger trinken, sondern Vodka statt Bier.

Wenigstens kann man dieses mal unserer Jugend nicht die Schuld in die Schuhe schieben. Die Mädchen und Jungen legen sich bereits mit 12 oder früher für unser Kulturgut ins Zeug. Vorsaufen, Kampfsaufen, Komasaufen, Flatratesaufen, Saufen-Saufen! YEAH! Selbstverständlich werden dabei Unmengen Korn und „Mischis“ in allen Regenbogenfarben konsumiert. Das knallt ja auch mehr. Aber dennoch gehört Bier zum guten Ton! Liebevoll werden den Bierrutschen Namen wie „Paula“ oder „Jenny“ gegeben. Was mich etwas iritiert. Ist es doch ein Fallus den man sich in den Mund steckt. Müssten die dann nicht „Karl“, „Herrmann“ oder, ganz modern, „Phillip-Jason“ heißen? Egal ich schweife schon wieder ab!

Mein Vorschlag: nach der Abwrackprämie gibt der Staat nun die Abfuckprämie. Der Staat gibt je Flasche einfach die Hälfte dazu. Aber natürlich nur für Bier. Ist ja schützenswertes Kulturgut.

Ich wäre ja eh für Prohibition. Aber das ist ja eh nicht umzusetzen, in Zeiten in denen alle nach der Legalisierung von THC gieren. Was wäre nur,wenn wir guten Deutschen kein Bier, Bild und Big Brother mehr hätten? Dann müsste man der Realität mal ins Auge schauen. Darum wird das ganze in den Medien vermutlich auch gerade als Katastrophennachricht verkauft. Das will ja keiner. Realität. Pfui!

Ich befinde mich gerade mitten drinn. Vom Bewerbungsstress in den Wohnungsstress (und Stress mit Mitmenschen). Jetzt hat man ne Arbeit und muss für den guten Fusel nicht mehr den Pfennig umdrehen, so sucht man verzweifelt nach einer Wohnung weil man sonst all seine Zeit und Geld für die Fahrerei verballern muss! Ich sollte mich auch betrinken. Warum komme ich eigentlich andauernd zu diesem Schluss und mache es dann doch nicht?

Realität? Pfui!

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