Dienstag, 5. Oktober 2010
Weltweit dicke Luft
Jeden Tag sind mindestens 5 Schlagzeilen in allen gängigen Tageszeitungen in denen es um den Islam geht. Einerseits warnen die Ameriakaner vor islamistischen Terror in Europa, dann möchte der Bundespräsident „Friede, Freude, Eierkuchen“ propagieren, ein Franzose zündet Seiten des Koran an und pinkelt im Anschluss drauf, harmlose Witze werden vom MDR Intendanten gemacht und sogleich wird „Volksverhetzer“ gebrüllt.

Ich habe das Gefühl, dass sich das alles soweit aufschaukelt das es zu einen handfesten Krieg kommen wird. Nicht örtlich begrenzt. Ein weiterer Weltkrieg. Nein, ich muss mich korrigieren. Das was wir gerade erleben ist bereits der Anfang. Es ist nicht ein Krieg gegen den Terror – wie die Amis sagen. Es ist ein Krieg der Kulturen.

Afrika: Christen werden von Moslems getötet weil sie Christen sind, in Thailand werden breite Bevölkerungsschichten von Moslems unterdrückt und getötet. Und was ist mit den Buddhisten in Malaysia? Moslems werden von Amerikanern gejagt und der Rest der Westlichen Welt macht mit oder schaut vornehm in einer andere Richtung.

Und hier habe ich auch zunehmend das Gefühl das selbst meine Tolleranz zu stark beansprucht wird. Evtl. weil diese ganze Gottessache meinem Weltbild widerspricht. Ich es nicht nachvollziehen kann, warum man im Namen Gottes tötet. Egal ob im Namen Jesu oder eines anderen.

Einerseits wird von uns verlangt unglaubliche Toleranz dem Islam gegenüber aufzubringen. Aber andererseits wird meiner Kultur – die ich Lebe und in der ich Lebe mit all ihren stärken und schwächen – kaum mehr als Verachtung entgegengebracht.

Während viele von einer gelungenen Integration träumen, habe ich zunehmend das Gefühl das die gar nicht gewollt ist. In normalen Bevölkerungsschichten, die nicht als Braun zu bezeichnen sind, sondern als der „Durchschnittsdeutsche“, macht sich vermehrt Stimmung gegen Moslems breit. Und das ist auch kein Wunder:

1.Vermehrte Berichterstattung durch die Medien – das Peitscht an.
2.Angst! (vor dem Fremden auf beiden Seiten) Eine große Bevölkerungsschicht in Deutschland WILL sich nicht integrieren. Pfeift auf Bildung und hiesige Werte. Der Teil der es will hat es sehr schwer. Ein Abdul wird halt bei der Volksbank nicht so schnell angestellt wie ein Heinz.
3.Fokussierung und zunehmendes Schubladendenken: Alltägliche Erlebnisse mit jungen Ausländern, wie Pöbeleien, Diebstähle etc. treten immer häufiger auf und werden auch stärker wahrgenommen. Selbst in Arnsberg gibt es „No-Go Areas“ für Deutsche. Dies schafft weiteres Misstrauen. Positive Erlebnisse werden als Ausnahme abgetan. Gewalt (obwohl es noch nicht so ist) als die Regel.
4.Angst (seine Meinung zu äußern): Wenn man etwas gegen den Islam sagt ist man unten durch. Islamisten wollen einen kaltmachen und die Deutschen die eine falsche Moral vertreten beschimpfen einen gleich als Nazi. In Öffentlichen Ämtern muss man sogleich den Hut nehmen. Dies suggeriert den Menschen das auch sie nichts sagen dürfen. Es schürt ihre Angst und Wut.


Deutschland ist ein Wasserkocher. Und es brodelt. Wenn Politik und Medien es nicht zulassen, das man seine Meinung sagen darf, dann wird es knallen. Immer mehr Menschen werden sich nach rechts wenden. Parteien, die es nicht verdienen als solche bezeichnet zu werden ,bekommen Zulauf. Man ist nicht gleich ein Nazi oder Volksverhetzer wenn man seine Meinung zu seinem Thema äußert. Aber wenn die einzigen die es zulassen Nazis sind, dann ist man schnell in deren Fängen. Meine Botschaft lautet: Ich habe Angst. Angst davor, dass sich das Verhältnis zwischen den Kulturen soweit aufschaukelt, dass alles zerstört wird woran ich glaube. Toleranz muss von beiden Seiten kommen. Und im Moment habe ich das Gefühl das es von keiner Seite mehr kommt.

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