Myspaceopfer und der verschwundene Rasierer
myspaceopfer | 19. Februar 10 | Topic 'Dumbi Dumbi Dum (Mein Leben)'
Ein neuer Fall für MSO. Corpus delicti: Mein Rasierer. Wollen wir doch mal alles durchgehen. Zeugen vernehmen. Leider bin ich der einzige Zeuge. Ich gehe in mich.
- Wo haben sie den bewussten Gegenstand das letzte mal genutzt?
+ *kleinlaut* Ich weiß nicht so genau...
- Sie werden ja wohl noch wissen wann sie das letzte mal ihren Rasierer genutzt haben! So wie sie aussehen ist das ein besonderes Ereignis.
+ Ich... *kurzesschweigen* Ich denke bei meiner Freundin. Ja genau! Bei meiner Freundin.
- Ihren Aussagen nach zu folgern lebt sie – Moment, ich muss mal nachsehen *einblockwirdaufgeschlagen* - 180 Kilometer entfernt.
+ Das ist richtig.
- Was haben sie nach der Nutzung mit dem Apparat gemacht?
+ Gesäubert und in meine Tasche gepackt.
- Und wie lange ist das her?
+ Mindestens fünf oder sechs Tage.
- *argwöhnisch* Und sie haben ihn in all der Zeit nicht vermisst?
+ Nein, ich war krank. Da habe ich nicht das Bedürfnis mich zu rasieren.
- Sie widern mich an, Gnädigster. Schonmal was von Körperpflege gehört? Ich habe, wenn ich mir sie so anschaue, eher das Gefühl das sie ihn haben verschwinden lassen!
+ Nein, ich sagte ihnen doch...
- *ruhig* Die Autobahn eignet dich bestens dazu unliebsame Begleiter loszuwerden. Es wurden dort schon viele Hundewelpen, Waschmaschinen und Giftmüllfässer rücksichtslos an irgendeiner verdreckten Raststätte ausgesetzt. *laut* IST ES NICHT SO?
+ Nein es ist ganz anders...
- Oder war es vielmehr so, dass er ihnen nicht mehr scharf genug war? Das sie ihn still und heimlich in einem Müllcontainer entsorgten, wie eine Cracknutte ihr Neugeborenes?
+ NUN HÖREN SIE MAL!
- NEIN, NUN HÖREN SIE MAL! Ich glaube ihnen kein Wort Mr.
+ Hören sie doch zu! Mir fällt alles wieder ein.
*wellenüberblendung*
Ich rasierte mich. Vor dem großen Spiegel in Mrs. Sköldpaddas Bad. Dann säuberte ich ihn und setzte den Plastikschutz auf den Rasierkopf. Danach verstaute ich ihn im Seitenfach meiner Reisetasche. Ich erinnere mich daran das ich diese Tasche am Tag meiner Abreise auf die Rücksitzbank meines Autos legte. Das weiß ich noch so genau weil der Kofferraum zugefroren war. Nun, nach der Abfahrt wird alles wieder dunkel.
*wellenüberblendung*
- Ich Sehe keine Reisetasche. Sie etwa?
+ Nein. Sie muss noch im Wagen sein.
- Dann werden wir mal nachsehen.
+ Unmöglich. Sehen sie mich an. So kann ich nicht vor die Tür gehen.
- Dann sagen sie mir wo der Wagen steht und geben sie mir die Schlüssel. Vorsichtshalber werde ich ihnen Handschellen anlegen. Fluchtgefahr.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging ich zu dem bewussten Wagen. Es war ein schäbiger Anblick. Wie der ganze Kerl. Wie kann man so etwas freiwillig sein eigen nennen? Ein kurzer Blick durch die Seitenscheibe genügte. Dort lag sie. Die Tasche. Doch Stopp. Ein leises, klägliches Summen drang aus dem Fahrzeug. Ich wusste: Er lag in den letzten Zügen. Bald würde der Akku irreparable Schäden davon tragen, hätte er sich erstmal voll entladen. Nun musste alles schnell gehen. Die Tür klemmte, also schlug ich mit dem Knauf meines Revolvers die Scheibe ein, riss die Tasche an mich und befreite das Opfer dieses Monsters aus seinem Gefängnis. Kurz bevor er sein letztes Summen abgeben konnte schaltete ich ihn aus. Nun hängt er am Ladekabel und tankt neue Energie. Ich erwarte keine Dankbarkeit. Das ist mein Job!
*dramatischeabspannmelodie*
- Wo haben sie den bewussten Gegenstand das letzte mal genutzt?
+ *kleinlaut* Ich weiß nicht so genau...
- Sie werden ja wohl noch wissen wann sie das letzte mal ihren Rasierer genutzt haben! So wie sie aussehen ist das ein besonderes Ereignis.
+ Ich... *kurzesschweigen* Ich denke bei meiner Freundin. Ja genau! Bei meiner Freundin.
- Ihren Aussagen nach zu folgern lebt sie – Moment, ich muss mal nachsehen *einblockwirdaufgeschlagen* - 180 Kilometer entfernt.
+ Das ist richtig.
- Was haben sie nach der Nutzung mit dem Apparat gemacht?
+ Gesäubert und in meine Tasche gepackt.
- Und wie lange ist das her?
+ Mindestens fünf oder sechs Tage.
- *argwöhnisch* Und sie haben ihn in all der Zeit nicht vermisst?
+ Nein, ich war krank. Da habe ich nicht das Bedürfnis mich zu rasieren.
- Sie widern mich an, Gnädigster. Schonmal was von Körperpflege gehört? Ich habe, wenn ich mir sie so anschaue, eher das Gefühl das sie ihn haben verschwinden lassen!
+ Nein, ich sagte ihnen doch...
- *ruhig* Die Autobahn eignet dich bestens dazu unliebsame Begleiter loszuwerden. Es wurden dort schon viele Hundewelpen, Waschmaschinen und Giftmüllfässer rücksichtslos an irgendeiner verdreckten Raststätte ausgesetzt. *laut* IST ES NICHT SO?
+ Nein es ist ganz anders...
- Oder war es vielmehr so, dass er ihnen nicht mehr scharf genug war? Das sie ihn still und heimlich in einem Müllcontainer entsorgten, wie eine Cracknutte ihr Neugeborenes?
+ NUN HÖREN SIE MAL!
- NEIN, NUN HÖREN SIE MAL! Ich glaube ihnen kein Wort Mr.
+ Hören sie doch zu! Mir fällt alles wieder ein.
*wellenüberblendung*
Ich rasierte mich. Vor dem großen Spiegel in Mrs. Sköldpaddas Bad. Dann säuberte ich ihn und setzte den Plastikschutz auf den Rasierkopf. Danach verstaute ich ihn im Seitenfach meiner Reisetasche. Ich erinnere mich daran das ich diese Tasche am Tag meiner Abreise auf die Rücksitzbank meines Autos legte. Das weiß ich noch so genau weil der Kofferraum zugefroren war. Nun, nach der Abfahrt wird alles wieder dunkel.
*wellenüberblendung*
- Ich Sehe keine Reisetasche. Sie etwa?
+ Nein. Sie muss noch im Wagen sein.
- Dann werden wir mal nachsehen.
+ Unmöglich. Sehen sie mich an. So kann ich nicht vor die Tür gehen.
- Dann sagen sie mir wo der Wagen steht und geben sie mir die Schlüssel. Vorsichtshalber werde ich ihnen Handschellen anlegen. Fluchtgefahr.
Nachdem die Formalitäten erledigt waren, ging ich zu dem bewussten Wagen. Es war ein schäbiger Anblick. Wie der ganze Kerl. Wie kann man so etwas freiwillig sein eigen nennen? Ein kurzer Blick durch die Seitenscheibe genügte. Dort lag sie. Die Tasche. Doch Stopp. Ein leises, klägliches Summen drang aus dem Fahrzeug. Ich wusste: Er lag in den letzten Zügen. Bald würde der Akku irreparable Schäden davon tragen, hätte er sich erstmal voll entladen. Nun musste alles schnell gehen. Die Tür klemmte, also schlug ich mit dem Knauf meines Revolvers die Scheibe ein, riss die Tasche an mich und befreite das Opfer dieses Monsters aus seinem Gefängnis. Kurz bevor er sein letztes Summen abgeben konnte schaltete ich ihn aus. Nun hängt er am Ladekabel und tankt neue Energie. Ich erwarte keine Dankbarkeit. Das ist mein Job!
*dramatischeabspannmelodie*