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Great Atomic Power
myspaceopfer | 12. März 11
Die örtlich begrenzte Apokalypse. Die muss es schon oft in der Menschheitsgeschichte gegeben haben. Wie die Bibel zeigt. Die Plagen? Die Sintflut? Alles alte Hüte. Denn all diese Geschichten tauchen unter anderem in griechischen Sagen auf, die viel älter sind als die Bibel. Das beweist nicht, dass diese Dinge tatsächlich stattfanden. Aber oft steckt ja ein wahrer Kern hinter all dem. Angenommen ein Seebeben im Mittelmeerraum hätte einen Tsunami ausgelöst. Schon hat man ne Sintflut. Da für die Menschen Europas damals die Welt etwas kleiner war – sie war immerhin eine Scheibe – kam das einem Weltuntergang gleich, bei dem es sich lohnte ihn im Kollektivbewusstsein zu speichern.
Genauso ist Japan gerade ein Prototyp für die Apokalypse. Mehr noch als Haiti. Zumindest was die westliche Welt angeht. Zunächst ein Beben. Dann die Feuer. Im Anschluss die endgültige Zerstörung durch Wasser. Fehlt nur noch ein Sturm und alle Elemente sind vertreten. Kommt Zeit kommt Rat. Der „Sturm“ kommt dann in Form radioaktiver Verseuchung – getragen vom Wind. Krankheit, Plagen, Mutationen.
Zum Glück kann sowas in Deutschland nicht passieren. Wir haben ja sichere Atomkraftwerke. Ähhm. Und die Japaner? Die Sind nicht dumm! Deren Bauvorschriften sind wesentlich strenger als die hiesigen. Denn die Japaner leben seit Jahr und Tag mit Erdbeben. Also haben sie ihre Architektur darauf ausgerichtet. Was aber – genau wie im Falle der berühmten Titanic – sie nicht davor schützte, dass Naturgewalten uns Menschen zeigen wie klein und unbedeutend wird im Vergleich sind.
Was soll schon passieren? Hier gibt es ja kaum Erdbeben. Und wenn, dann sind es nur gaaaanz kleine. Also können wir unsere alten Atommeiler ruhig bis in alle Ewigkeit laufen lassen. Atomenergie verursacht ja immerhin kein CO2.
Nur mal ne frage ganz am Ende: Wer sagt denn, dass es ein beben sein muss welches ein AKW in Schutt und Asche legt?
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