Sonntag, 20. Juli 2008
Umweltschutz ist QUATSCH!


So, alle geschockt? Wunderbar. Ich liege im Bett und meine Gedanken kreisen so durch die Gegend. Ich dachte über Sprache nach, und die vergeblichen Versuche diese zu bewahren. Sprache ist ein lebendiges Wesen und sie entwickelt sich ständig weiter. Es ist dynamisch, dieses Wesen. Es verleibt sich Teile anderer Arten ein – es paart sich sozusagen und übernimmt Teile der DNS. Umso lächerlicher die Traditionalisten, welche die Sprache bewahren wollen wie sie ist. Das wäre so, wie der Versuch, meinetwegen ein Exemplar einer Schildkröte für immer bewahren zu wollen. Lebendig wohlgemerkt. Denn darum geht es diesen ewig gestrigen ja. Sicher. Kulturgut und so. Man kann ja die Sprache in Industriealkohol einlegen und in 100 Jahren ausgraben um alte Werbeprospekte oder „Feuchtgebiete" zu übersetzen...

Jetzt mal weitergedacht. Was bringt denn Umweltschutz? Sind die von Greenpeace in Wirklichkeit die ewig gestrigen, weil sie die Natur bewahren wollen wie sie ist?

Nein, natürlich nicht. Denn wir zerstören ja auch die Natur. Umweltschützer arbeiten dennoch ganz egoistisch gegen den Menschen (böse Konzerne), und ganz heroisch für den Menschen (unsere Enkel). Denn: Gelingt es uns das Klima zu retten, und für unser Gewissen ein oder zwei liebe Meeressäugetierarten, sind wir erstmal aus dem Schneider. Unsere Kinder und Kindeskinder können dann nach Herzenslust die Welt erneut zerstören.

So, und auch die Welt ist langfristig in einem ständigen Wandel. Ich stelle das jetzt einfach mal in den Raum: Umweltschutz ist Quatsch. Er ist Quatsch, weil einzelne Tier und Pflanzenarten von ganz alleine früher oder später aussterben. Da ist es an sich egal, ob wir die armen Pandas 5000 Jahre eher killen. Das ist eher für uns doof. So, wie wenn man ein besonders seltenes Auto zu klump fährt. Schade für uns, dem Straßenverkehr egal. So, und Umweltschutz ist Quatsch, weil die Menschheit dazu da ist sich selber auszulöschen. Schade um die Pflanzen und Tiere die mit drauf gehen, aber die Welt wird sich erholen. Wir könnten ein reinigendes Gewitter sein. So wie dieser Meteor vor 66 Millionen Jahren. Wir sollten uns mal klar machen, wie unbedeutend selbst die komplette Menschheit auf Dauer für den Fortbestand der Erde ist. Es sei denn wir sprengen sie aus versehen. Das wäre natürlich für alle Beteiligten extrem doof. In diesem Zusammenhang fällt mir noch was ein: Da auch auf der Erde in einigen Milliarden Jahren das Leben aufgehört hätte zu wuseln, wär's an sich auch egal ob wir die Erde nun etwas eher zerdeppern. Aber es gibt ja noch das Universum, das werden wohl selbst wir nicht klein bekommen.

So, da ich Egoist bin, und zwar auch auf meine Spezies bezogen, schiebe ich alle diese Gedankengänge beiseite, schalte meine Energiesparlampe an und stehe auf, um mir Frühstück zu machen und auf eine (für Erdenzeit) nahe Zukunft ohne Weltuntergang zu hoffen. Sollte man die obige These befolgen, würde das nämlich auch einen Mord an mich entschuldigen. „Stellen sie sich nicht so an, der wär ja eh gestorben!" Nee, Nee.

Und nun komm her, du geiles Erdbeermarmeladenbrötchen…

(Dieser Blogeintrag wurde von Aurora gegengelesen - Beschwerden bezüglich der Rechtschreibung an sie wenden)

Permalink (7 Kommentare)   Kommentieren