Schlaraffenland: „3“ Frühlingsduft
myspaceopfer | 05. August 08 | Topic 'Schlaraffenland'
Er hatte sich gar nicht so übel geschlagen, dieser Wichtigtuer. Seine Beute in der einen Hand, die Knarre in der anderen, schoss er sich routiniert und fast schon ein wenig kunstvoll den Weg frei. Natürlich war er schneller, sie hatte ja auch ein „Hinkebein“.
Erst hatte ich vor, die Dame zurück zu lassen. Es gab aber mehrere Gründe die dagegen sprachen: Sie wirkte offiziell. Die Rüstung, welche wie angegossen passte, vermittelte zumindest diesen Eindruck. Dagegen sprach ihr restliches aussehen. Sie sah, naja, wie soll ich sagen? Sie sah etwas angefahren aus. Zudem wirkte sie kompetent. So wie sie schoss, die Sprengfalle. Man würde sie noch gebrauchen können. Und sollte sie Tatsächlich offiziell sein, und wenn auch in einer anderen Zone, dann konnte es haarig für mich werden wenn ich sie zurücklasse und sie überlebt.
Ich hatte mich längst zum Wagen vorgekämpft und den Motor angelassen, als ich beschloss sie ein wenig zu ärgern und ein paar Runden auf dem Platz ohne sie zu drehen. Ich muss schon sagen, das sie dabei an Attraktivität gewann, weil sie Fuchsteufelswild vor der Tankstelle stand, mir unflätige Begriffe entgegen schmetterte und nebenbei, als wären es lästige Fliegen, die „Kauknochen“ abmurkste. Aber es waren ja auch nur noch drei.
Etwas später fragte ich sie was sie hier machte, und ob ich sie an ihrem Fahrzeug absetzen sollte. Hätte ich das man nicht gemacht. Sie kennen Frauen. Wenn man die falsche Frage stellt hören sie gar nicht mehr auf zu erzählen. Zwischendurch drohte sie mir außerdem mehrfach. Ich überhörte das allerdings geflissentlich. Und so plapperte sie vor sich hin. Ich fasse es für sie zusammen. Sie stammte aus der Vereinten Zone Wuppertal und war tatsächlich offiziell. Sie machte eine Volkszählung. Ihr Job bestand genau genommen darin, im Idealfall bis Null zu zählen. Sie sollte feststellen wie viele Lichs noch unterwegs waren. Und bei denen die ihr begegneten sollte sie Rückwärtszählen. Wichtig war nur, das tatsächlich Null am Ende herauskam.
Die Kauknochen wurden von der seriösen Presse und von offizieller Seite „Lich“ genannt, weil man halt einen offiziellen Namen brauchte, und der sich so schön belesen anhörte. Das war zumindest meine Interpretation der Bezeichnung. Ehrlich gesagt kenne ich ihn nur aus Rollenspielen und finde ihn eher bescheuert. Aber was will man machen? Ich sage darum Kauknochen zu den Kameraden. Genauso bescheuert, aber von mir. Und ich sage dies nicht ohne Stolz: Er hat sich schon in bestimmten Kreisen etabliert. Ich schweife ab. Die Dame hatte kein intaktes Fahrzeug zu dem ich sie bringen konnte. Sie berichtete mir, dass ihr umgebauter Scirocco Hybrid-Crosstourer mit Achsbruch vor zwei Tagen liegen blieb. Wir besuchten den Wagen trotzdem und bargen alles was wertvoll oder nützlich war.
Nun ging es Heim. Ich hatte meine Mission nicht erfüllen können. Aber es handelte sich ohnehin um eine Standart Versorgungsfahrt. Und ich hatte genug Kippen um alle Kritiker ruhig stellen zu können. Vorsorglich informierte ich die Vorgesetzten mittels des BlackBerrys.
Als wir auf einer ruhigen Landstraße dahingondelten begann ich einen als ungezwungen gedachten Dialog. „Sag mal, woher hast du die Platzwunde?“ Ein böses Funkeln als Antwort. Ich überlegte kurz. Da fiel mir ein, dass wir uns noch nicht vorgestellt hatten. „Naja, wie ist eigentlich dein Name?“ Ich reichte ihr die Hand. „Ich bin…“ In diesem Moment machte es „Klong“ an der Windschutzscheibe, ich betätigte den Hebel. WWWWT, WWWWT.
Wie mundeten die Schlaraffenlandgeschichten?
Erst hatte ich vor, die Dame zurück zu lassen. Es gab aber mehrere Gründe die dagegen sprachen: Sie wirkte offiziell. Die Rüstung, welche wie angegossen passte, vermittelte zumindest diesen Eindruck. Dagegen sprach ihr restliches aussehen. Sie sah, naja, wie soll ich sagen? Sie sah etwas angefahren aus. Zudem wirkte sie kompetent. So wie sie schoss, die Sprengfalle. Man würde sie noch gebrauchen können. Und sollte sie Tatsächlich offiziell sein, und wenn auch in einer anderen Zone, dann konnte es haarig für mich werden wenn ich sie zurücklasse und sie überlebt.
Ich hatte mich längst zum Wagen vorgekämpft und den Motor angelassen, als ich beschloss sie ein wenig zu ärgern und ein paar Runden auf dem Platz ohne sie zu drehen. Ich muss schon sagen, das sie dabei an Attraktivität gewann, weil sie Fuchsteufelswild vor der Tankstelle stand, mir unflätige Begriffe entgegen schmetterte und nebenbei, als wären es lästige Fliegen, die „Kauknochen“ abmurkste. Aber es waren ja auch nur noch drei.
Etwas später fragte ich sie was sie hier machte, und ob ich sie an ihrem Fahrzeug absetzen sollte. Hätte ich das man nicht gemacht. Sie kennen Frauen. Wenn man die falsche Frage stellt hören sie gar nicht mehr auf zu erzählen. Zwischendurch drohte sie mir außerdem mehrfach. Ich überhörte das allerdings geflissentlich. Und so plapperte sie vor sich hin. Ich fasse es für sie zusammen. Sie stammte aus der Vereinten Zone Wuppertal und war tatsächlich offiziell. Sie machte eine Volkszählung. Ihr Job bestand genau genommen darin, im Idealfall bis Null zu zählen. Sie sollte feststellen wie viele Lichs noch unterwegs waren. Und bei denen die ihr begegneten sollte sie Rückwärtszählen. Wichtig war nur, das tatsächlich Null am Ende herauskam.
Die Kauknochen wurden von der seriösen Presse und von offizieller Seite „Lich“ genannt, weil man halt einen offiziellen Namen brauchte, und der sich so schön belesen anhörte. Das war zumindest meine Interpretation der Bezeichnung. Ehrlich gesagt kenne ich ihn nur aus Rollenspielen und finde ihn eher bescheuert. Aber was will man machen? Ich sage darum Kauknochen zu den Kameraden. Genauso bescheuert, aber von mir. Und ich sage dies nicht ohne Stolz: Er hat sich schon in bestimmten Kreisen etabliert. Ich schweife ab. Die Dame hatte kein intaktes Fahrzeug zu dem ich sie bringen konnte. Sie berichtete mir, dass ihr umgebauter Scirocco Hybrid-Crosstourer mit Achsbruch vor zwei Tagen liegen blieb. Wir besuchten den Wagen trotzdem und bargen alles was wertvoll oder nützlich war.
Nun ging es Heim. Ich hatte meine Mission nicht erfüllen können. Aber es handelte sich ohnehin um eine Standart Versorgungsfahrt. Und ich hatte genug Kippen um alle Kritiker ruhig stellen zu können. Vorsorglich informierte ich die Vorgesetzten mittels des BlackBerrys.
Als wir auf einer ruhigen Landstraße dahingondelten begann ich einen als ungezwungen gedachten Dialog. „Sag mal, woher hast du die Platzwunde?“ Ein böses Funkeln als Antwort. Ich überlegte kurz. Da fiel mir ein, dass wir uns noch nicht vorgestellt hatten. „Naja, wie ist eigentlich dein Name?“ Ich reichte ihr die Hand. „Ich bin…“ In diesem Moment machte es „Klong“ an der Windschutzscheibe, ich betätigte den Hebel. WWWWT, WWWWT.
Wie mundeten die Schlaraffenlandgeschichten?
aurorask,
Dienstag, 5. August 2008, 22:54
Na eeendlich :)
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